Die Fahrt mit der Gondel ist die klassische und einzigartige Methode, das Zentrum Venedigs zu erkunden und die Lagunenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Kirchen von ihrer schönsten Seite kennenzulernen.
Es gibt unendliche viele schöne und romantische Routen in Venedig, die sich für eine Fahrt mit der Gondel anbieten. Eine solche Fahrt durch die engen Kanäle bietet völlig andere Einblicke und -einsichten in die Lagunenstadt und sollte bei einem Besuch Venedigs nicht fehlen. Zu unserer Hochzeitsreise vor vielen Jahren haben wir uns für eine Fahrt vom Markusplatz entlang dem Dogenpalast unter der Seufzerbrücke hindurch bis zur Rialtobrücke entschieden. Heute (Stand 05/2013) kostet so eine 40-Minuten-Fahrt EUR 80,00, wobei bis zu 6 Personen in der Gondel zugelassen sind. Der Tarif gilt also pro Fahrt und nicht pro Person. Die Fahrpreise sind von der Vereinigung der Gondolieri vorgegeben und sind auf einer kleiner Tafel an jeder Gondel angegeben. Weitere 20 Minuten kosten beispielsweise EUR 50,00, wobei man den Fahrpreis abweichend hiervon jederzeit frei vereinbaren kann, beispielsweise für einen ganzen Tag, für bestimmte Strecken oder für ein musikalisches Begleitprogramm. Zwischen 20.00 Uhr abends und 8.00 Uhr morgens steigt der geregelte Fahrpreis auf EUR 100,00 für 40 Minuten.
Die Haltestellen („stazio“) befinden sich über ganz Venedig verteilt, beispielsweise am Markusplatz, an der Rialtobrücke, am Piazzale Roma oder bei der Kirche Santa Maria del Giglio. Man kann aber auch jederzeit die Einladung eines Gondolieri annehmen und zu einer Fahrt in dessen Gondel einsteigen. Es gibt in Venedig ca. 400 offizielle und lizenzierte Gondolieri, die sich untereinander alle kennen und selbständig tätig sind. Sie entscheiden selbst, wann, wo und wie lange sie unterwegs sind. Man muß in Venedig also keine Sorge haben, einen „irregulären“ Gondolieri zu erwischen. Die beste Zeit für eine Fahrt mit der Gondel ist übrigens der späte Nachmittag, weil es dann in Venedig ruhiger wird und die Zahl der Motorboote deutlich abnimmt. Darüber hinaus ist die Sonne dann nicht mehr so stark, so dass auch das Licht sanfter wird und die Gebäude magische Schatten werfen.