Auf unserer diesjährigen Winterreise ans Mittelmeer legten wir in Turin einen dreitägigen Zwischenstop ein, um uns die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt des Piemonts anzuschauen, insbesondere das Automobil-Museum.
In den vergangenen Jahren wählten wir meistens Mailand als erste Anlaufstation für unsere Reise von München ans Mittelmeer und weiter in den Süden. In diesem Jahr sollte es also Turin im Piemont sein, wo wir die ersten Tage unserer Winterreise ans Mittelmeer verbringen wollen. Turin ist aber nicht nur die Hauptstadt des Piemont, sondern auch eine der meistunterschätzen und schönsten Städte Italiens, reich bestückt mit historischen und modernen Sehenswürdigkeiten, Museen, Cafés und Geschäften. Kurz vor Weihnachten im Dezember und somit außerhalb der Urlaubssaison und jeglicher Messen in der norditalienischen Automobil-Stadt war es kein Problem, äußerst kurzfristig ein günstiges und gut ausgestattetes Hotel zu finden, das unseren Ansprüchen genügte. Nachdem wir am 21.12.2013 erst spät am Abend im Pacific Hotel Fortino eingecheckt haben, war der Sonntag unser erster Tag in Turin. Für Dezember war es angenehm mild, aber leider etwas neblig und trüb, so dass die Aussicht von der Basilica di Superga auf einem von Turins umliegenden Hügel nur mäßig war. Nach einer Legende gelobte Herzog Viktor Amadeus II. aus dem Hause Savoyen am 2. September 1706, dass er im Falle der Befreiung Turins von der Belagerung durch die französischen Truppen jene Basilica di Superga auf dem gleichnamigen Hügel Superga erbauen würde. Heute ist sie ein beliebter Wallfahrtsort und ein toller Aussichtspunkt für den Ausblick auf die Alpen und das Stadtbild von Turin.
Für den Nachmittag haben wir uns den Besuch des Automobil-Museums Museo dell´Automobile reserviert, um nicht zu sagen, das Museum war der Hauptgrund für den Besuch der Stadt. Das Museum befindet sich in einem etwas unansehnlichen Gebäude außerhalb des Stadtzentrums, das in den 1960er Jahren errichtet wurde. Umso überraschender und interessanter ist das Innenleben des Museums, das in der Tat einige außergewöhliche Autos präsentierten kann, darunter auch äußerst sehenswerte Oldtimer aus Deutschlands Automobilschmieden wie Mercedes und VW. Schwerpunkte der Ausstellung sind natürlich die italienischen Automarken, allen voran Fiat und Ferrari.
Der zweite Tag in Turin war für einen Stadt-Bummel über die Via Roma und die großen Plätze in der Innenstadt vorgesehen, ergänzt mit dem einen oder anderen Besuch eines Cafés oder Restaurants. Für die Weiterfahrt nach Savona am Mittelmeer haben wir einen Abstecher in die Weinberge des Piemont südlich von Alba geplant, insbesondere nach Barolo.